Das Projekt

Regina Pacis - Queen of Peace Vocational Secondary School

Das Projekt "Regina Pacis" möchte Jugendliche unterstützen, ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Durch eine gute Ausbildung können sie später einen Beruf ausüben, mit dem sie den Lebensunterhalt für sich und ihre Familien verdienen können. 

 

Dabei soll besonders Mädchen die Gelegenheit gegeben werden, eine ordentliche Berufsausbildung zu absolvieren. In der ländlichen Gegend um Mityana wird es Mädchen nur selten ermöglicht, einen Beruf erlernen, weil sie in der traditionell männlich dominierten Gesellschaft wenig Entscheidungsfreiheit haben. Viele von ihnen müssen ihre Ausbildung abbrechen, da die Eltern, die selbst keine Berufsausbildung erhalten haben, die Ansicht vertreten, dass Mädchen keine Bildung brauchen. Sie arbeiten oft im Haushalt mit statt die Schule zu besuchen. Die wenigen Ausbildungsangebote, die für Mädchen angeboten werden, sind oft weit entfernt oder sehr teuer. 

 

In der unmittelbaren Nähe des Stadtzentrums von Mityana konnte Father Charles Lwanga Mubiru in einem strategisch günstigen Gebiet ein Grundstück für den Bau seiner Berufsschule erwerben. In diesem neu erschlossenen Areal haben sich bereits wichtige Institutionen, wie etwa das Gericht niedergelassen. Im Februar 2020 konnte der erste Teilabschnitt der Schule eröffnet werden. 18 Schüler begannen mit Ausbildungskursen im Schneidern, Elektrohandwerk und Friseurhandwerk.

Ziel des Projekts

Die Schule soll insgesamt etwa 200 verwaiste und an den Rand gedrängte junge Menschen mit beruflichen Fähigkeiten ausstatten, die ihnen wirtschaftliche Selbständigkeit ermöglicht. 
Nebenziel: In der unterrichtsfreien Zeit kann die Schule zusätzlich als Bildungszentrum für Erwachsene genutzt werden.

 

Zielgruppe
Zielgruppe sind vor allem benachteiligte Jugendliche im Bezirk Mityana, vor allem AIDS-Waisen und Kinder aus sehr armen Familien, aber auch Erwachsene, die sich beruflich weiterbilden möchten.


Maßnahmen
•    Erweiterung des Berufsausbildungszentrums
•    Beschaffung und Bereitstellung der dafür erforderlichen Einrichtungsgegenstände,   Materialien und Zubehör
•    Anleitung von Jugendlichen im Erkennen und Lernen von vermarktungsfähigen Fähigkeiten
•    Jungen, unterprivilegierten Menschen, insbesondere Mädchen, Zugang zu einer Berufsausbildung zu ermöglichen und ihnen somit eine wirtschaftlich unabhängige Zukunft zu sichern.

Ausbildungskurse

Besonderes Augenmerk wird auf Kurse gelegt, die von unmittelbarem praktischen Nutzen sind. Auch die allgemeine Schulbildung spielt eine wichtige Rolle. Parallel werden auch alle Standardfächer unterrichtet, so dass die Schüler gleichzeitig den Sekundarabschluss erwerben können.


Das Projekt startete mit den folgenden Ausbildungskursen:
•    Schneiderei (Tailoring and Cutting Garment)
•    Elektroinstallation & Reparaturen (Electrical installation & electrical repair)
•    Friseur, Kosmetik und Körperpflege


Ausbildungskurse, die zukünftig eingeführt werden sollen:
•    Schreinerei (Tischlerei) und Möbelbau (Carpentry and Joinery)
•    Gastronomie & Gastgewerbe (Catering & Hospitality Management)
•    Maurerarbeit, Bau, Konstruktion u. Betonierpraxis (Bricklaying, building and Concrete Practice)
•    KFZ-Mechaniker (motorcar mechanic)
•    Haushaltsführung und Handarbeit (Home and Handcrafts making)


Ausbildungsdauer: Jeder Kurs dauert zwei Jahre.